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Mit Adel Tawil und Martin Kind

Gala gibt Startschuss für Diouf-Stiftung

Klaus Becker, Matthias Stach, Tobias Rusteberg, Dr. Mirko Mehde, Allmut Bertram (von links)

Klaus Becker, Matthias Stach, Tobias Rusteberg, Dr. Mirko Mehde, Allmut Bertram (von links)

Osterode. Hochkarätig musikalisch besetzt, informativ, emotional - auf diese Mischung dürfen sich die Besucher am 11. September freuen, wenn in der Osteroder Stadthalle der erste Galaabend zugunsten der Elhadj-Diouf-Foundation gefeiert wird. Der Sportkommentator Matthias Stach wird durch das Programm führen. Als Gastredner tritt Martin Kind, Unternehmer und Präsident des Fußball-Bundesligisten Hannover 96, auf und hält einen Impulsvortrag. Für die musikalische Umrahmung sorgt Sänger und Chartstürmer Adel Tawil.

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„Das wird ein großer, bunter Abend mit vielen Menschen, die sich für „Eine Welt“ einsetzen und begeistern“, freuen sich Tobias Rusteberg und Klaus Becker, die Stifter der EDF, bereits jetzt auf die Gala im September. Der Abend soll dabei nicht zuletzt den Auftakt für die kommenden Jahre in der Partnerschaft zwischen Osterode und Kaolack bilden - eine Partnerschaft, die sich in den vergangenen sechs Jahren unheimlich stark entwickelt hat. Entsprechend gibt es für den Abend auch viel Unterstützung aus dem Senegal, auch eine Liveschaltung nach Kaolack ist geplant.

Visionen mit Leben füllen

Der Name des im Januar viel zu früh verstorbenen Lehrers aus der senegalesischen Stadt, Elhadj Diouf, steht dabei sinnbildlich für das Programm. „Wir wollen seine Ideen und seine Visionen mit Leben füllen. Die Stiftung lässt Elhadj lebendig sein“, sagt Rusteberg, der im Winter viel mehr als nur einen äußerst engagierten Kollegen, sondern gefühlt einen Bruder verloren hat. „Jetzt aber wollen wir auf vieles gucken, was noch vor uns liegt“, richtet der Lehrer des TRG den Blick in die Zukunft.

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Martin Kind

Martin Kind

Nicht zuletzt dank der auch vom Stadtrat beschlossenen kommunalen Partnerschaft zwischen Osterode und dem Departement Kaolack steht die interkulturelle Zusammenarbeit zwischen Harz und Westafrika auf festen Säulen. Gewachsen aus den Schulpartnerschaften des Tilman-Riemenschneider-Gymnasiums hat die deutsch-senegalesische Freundschaft immer neue Dimensionen erreicht.

Die dritte Säule neben Schule und Kommune bildet im sogenannten Osteroder Modell die Stiftung, mit der weitere Begegnungen zwischen den Menschen beider Länder unterstützt werden. „Jeder, der an diesem Abend in der Stadthalle dabei ist, wird somit zu einem Teil der Brücke“, sagt Becker, Bürgermeister der Stadt Osterode, und Rusteberg ergänzt: „Es wird ein Fest unter Menschen, die gemeinsam eine Brücke lebendig werden lassen wollen.“

Unikate aus dem Künstlerdorf

Los geht es am 11. September ab 18 Uhr mit dem Einlass. Schon im Foyer der Stadthalle erwarten die Besucher verschiedene Mitmachaktionen. Zudem wird es Unikate aus dem Künstlerdorf in Kaolack geben, die zugunsten der Stiftung erworben werden können.

Ab 19 Uhr beginnt das rund zweistündige Programm. Dinge, die normalerweise nicht mit Geld zu erwerben sind, werden im Laufe des Abends versteigert. „Bei diesen Sachen darf man sich auf Außergewöhnliches freuen“, verrät Becker. Eine Gage erhalten weder die Musiker noch die Redner. „Unsere Gäste kommen, weil sie dabei sein wollen und mit dem Herzen dabei sind“, unterstreicht Becker. So können alle Einnahmen auch direkt für die EDF genutzt werden. „Wir machen das privat und mit vielen Unterstützern, die immer mehr werden. Das ist wirklich eine positive Welle, die momentan rollt“, betonen Becker und Rusteberg unisono und fügen an: „Wir trennen das sehr genau vom Dienstlichen, das ist uns wichtig.“

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 Der Musiker Adel Tawil

Der Musiker Adel Tawil.

Vergeben wird im Rahmen der Gala auch der Elhadj-Diouf-Award. „Damit möchten wir zukünftig Personen, die sich für den Brückenbau besonders engagiert haben, würdigen“, erklärt Rusteberg. Für ihn ist der Galaabend ein wahrgewordener Traum, aber noch längst nicht der Höhepunkt. „Man hat das Gefühl, dass in dieser Geschichte noch längst nicht alle Kapitel geschrieben sind“, sagt er.

Seine Idee, eine Brieffreundschaft mit einer französischsprachigen Klasse im Senegal zu etablieren, brachte vor rund sechs Jahren den Stein ins Rollen, seitdem fanden auf Schulebene mehrere Begegnungsreisen statt. Im vergangenen Jahr zog die Stadt nach und Möglichkeiten einer Partnerschaft wurden erläutert. Im Januar war eine Delegation aus Osterode in Kaolack, um die Möglichkeiten einer kommunalen Zusammenarbeit zu erkunden, der Gegenbesuch aus dem Senegal folgte im Juni (wir berichteten).

Eintrittskarten für die Gala gibt es in der Tilman-Riemenschneider-Buchhandlung Osterode, bei den Stiftern Klaus Becker und Tobias Rusteberg sowie ab dem 30. Juli an der Kasse der Stadthalle Osterode.

Von Robert Koch

GT/ET

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